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"Fritz" hat sie alle geschlagen

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Fünf Parteien, drei Verlierer.

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Herwig van Staa (Landeshauptmann ohne Absolute) auf der Suche nach den verlorenen Wählerstimmen.

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Wien - Massive Verluste und historische Tiefststände für SPÖ und ÖVP, einen Einbruch für die Grünen sowie den zweiten Platz für die Liste Fritz Dinkhauser und einen kräftigen Zuwachs für die FPÖ brachte die Tiroler Landtagswahl. Die Volkspartei verlor zum zweiten Mal seit 1945 die absolute Mehrheit. Fritz Dinkhausers Erfolg bei seinem ersten Antreten beschert den Tirolern erstmals seit 1945 einen Fünf-Parteien-Landtag.

Die Wahlbeteiligung erholte sich bei der zweiten Wahl ohne Wahlpflicht leicht auf 62,12 Prozent; mit den Briefwahl-Stimmen - die am 16. Juni vorliegen - wird sie noch ein wenig steigen.

Großer Sieger des Wahlabends war Fritz Dinkhauser, der nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis aus dem Stand 18,30 Prozent bzw. sieben Mandate und den zweiten Platz schaffte.

SPÖ als größter Verlierer

Den größten Verlust im Stimmenanteil musste die SPÖ mit minus 10,21 Prozentpunkten (vorläufiges Endergebnis) hinnehmen, sie fiel auf 15,64 Prozent und verlor vier ihrer bisher neun Mandate. Nur etwas geringer fiel das Minus der ÖVP (9,44 Prozentpunkte) aus, sie landete mit 40,45 Prozent nur knapp über der 40-Prozent-Marke und hat künftig nur mehr 16 Mandate (bisher 20). Die Grünen stürzten von ihrem Rekordergebnis 2003 um 5,19 Prozentpunkte auf 10,40 Prozent bzw. vier Mandate (bisher fünf) ab.

Der FPÖ gelang es, die Grünen - die seit 2003 vorne lagen - wieder zu überholen. Sie legte um 4,69 Prozentpunkte auf 12,66 Prozent zu und konnte ihren Mandatsstand auf vier verdoppeln.

Weit entfernt vom Einzug in den Landtag blieben KPÖ (1,18 Prozent, plus 0,48 Punkte) und Die Christen (1,38 Prozent). (APA)