Gyanendra verweigert Zusammenarbeit mit der Kommission, die den Kronbesitz inventarisieren soll
Redaktion
,
Kathmandu - Der durch die Ausrufung der Republik
entthronte König Gyanendra von Nepal verweigert die Herausgabe seiner
Krone. Wie aus Regierungskreisen in Kathmandu am Montag verlautete,
ist der Ex-Monarch nicht bereit, mit der staatlichen Kommission zu
kooperieren, die den Kronbesitz inventarisieren soll. Auch lehne er
jede Auskunft über den Ort ab, an dem die Königskrone aufbewahrt
wird. Es zirkulieren Gerüchte, der Ex-Monarch habe den wertvollen Kopfschmuck bereits zu Geld gemacht.
Gyanendra muss den Königspalast in Kathmandu bis spätestens
Donnerstag verlassen. Aus dem Palast wird auf Beschluss des
Parlaments ein Nationalmuseum. Die Maoisten, die nach ihrem Wahlsieg den künftigen Regierungschef
stellen, hatten zugesagt, Gyanendra dürfe im Lande bleiben, wenn er
sich an die Gesetze halte. Die Maoisten waren aus den allgemeinen
Wahlen vom 10. April als stärkste Partei hervorgegangen. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.