Neben Zurawski, der sich in Wien einer genauen Untersuchung unterzog, beklagte Polen nach der 0:2-Niederlage gegen Deutschland mit Mariusz Lewandowski einen weiteren angeschlagenen Akteur. Der im System von Teamchef Leo Beenhakker wichtige Mittelfeldmann stand Montag ebenfalls nicht im Training, ihm macht eine Knöchelblessur zu schaffen. Nach Auskunft des Teamarztes soll Lewandowski für das Spiel gegen die ÖFB-Auswahl jedoch fit werden.
"Ich weiß nicht, was mit Zurawski passiert ist. Er hat keine Anzeichen gezeigt, dass er verletzt ist", meinte Beenhakker, der den 31-Jährigen zur Pause gegen den eingebürgerten Brasilianer Roger Guerreiro ersetzt hatte. "Ich hatte das Gefühl, dass seine Bewegungen gegen Ende der Spielhälfte langsamer geworden sind. Außerdem wollte ich mit Roger einen Mann bringen, der die laufstarken Spieler wie Smolarek besser einsetzen kann", begründete der Niederländer seine Entscheidung und sagte zu den anwesenden Journalisten: "Auch wenn einige von euch das nicht gerne hören: Er hat dies bestätigt".
Man habe nun drei Tage Zeit, um sich auf die Partie gegen die Österreich vorzubereiten. "Wir haben es weiter in unseren Händen, das ist wichtig. Österreich ist in derselben Position, der Gewinner steht weiter im Turnier, der Verlierer ist mehr oder weniger draußen", meinte der 65-jährige Coach, der anmerkte, "seine Schlüsse" aus der Niederlage gegen Deutschland gezogen zu haben.