Somalia
Ein kleiner Schritt Richtung Frieden
Verfeindete Gruppen unterzeichnen laut UNO Friedensabkommen mit Übergangsregierung - Gespräche standen mehrmals am Rande des Scheiterns
Nairobi - Die somalische Übergangsregierung hat nach
Angaben der Vereinten Nationen am Montag ein Friedensabkommen mit
einigen Oppositionsgruppen unterzeichnet. Die Gespräche in Dschibuti
wurden von der UNO vermittelt. Sie standen dem Vernehmen nach
mehrmals am Rande des Scheiterns. Somalia ist seit dem Sturz von Machthaber Mohamed Siad Barre im
Jahr 1991 ohne funktionierende Zentralregierung. Ein groß angelegter
UNO-Einsatz unter Führung der US-Streitkräfte scheiterte in den 90er
Jahren. Das Land versank wieder in Anarchie. Nachdem islamische
Fundamentalisten vor einer Machtübernahme standen, griffen
äthiopische Truppen 2006 ein, um die Regierung zu stützen. Doch die
Gewalt konnten auch sie nicht eindämmen. (APA/AP)