Leistungen der Bauern
"Wir werden aber nicht nur die Summen der einzelnen Betriebe veröffentlichen, sondern auch die vielen Leistungen, die die Bauern dafür erbringen", kündigte Landwirtschaftsminister Pröll in einem Interview mit der Agrarzeitung "Blick ins Land" an. Die Transparenzdebatte dürfe sich aber nicht auf die Landwirtschaft beschränken, betonte Pröll erneut. Er selbst werde daher auch die Förderungen im Umweltbereich offenlegen und hofft, dass andere Bereiche folgen.
Die Landwirtschaftsminister der 27 EU-Länder hatten im vergangenen Herbst die verpflichtende Offenlegung der Empfänger von EU-Agrarförderungen ab 2009 beschlossen. Österreich, Frankreich, Deutschland und Luxemburg wollten eine Veröffentlichung der Daten europaweit einheitlich durch die EU-Kommission, konnten sich aber nicht durchsetzen.
Neue Informationspolitik
Österreich hat die genaue Aufteilung der Agrarsubventionen bisher nicht bekanntgegeben. Die Bauernvertreter haben in diesem Zusammenhang stets vor einer "Neiddiskussion" gewarnt. 14 andere EU-Staaten stellen dagegen schon länger Informationen über die Empfänger von Agrarförderungen ins Internet.