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Gambias Präsidenten Yahya Jammeh droht den Homosexuellen in seinem Land.

Foto: REUTERS/Finbarr O'Reilly
Nairobi/Banjul - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat Gambias Präsidenten Yahya Jammeh in einem Brief aufgefordert, seine Drohungen gegen Homosexuelle zurückzunehmen. Die Organisation sei besorgt über Jammehs Reden, in denen er zur Gewalt gegen Homosexuelle aufgerufen hatte, schrieb Scott Long, Direktor der HRW-Programms für die Rechte von Homosexuellen.

Ultimatum

Jammeh hatte im Mai während einer öffentlichen Veranstaltung alle Schwulen und Lesben aufgefordert, das westafrikanische Land innerhalb von 24 Stunden zu verlassen. Er soll außerdem gedroht haben, Homosexuelle persönlich köpfen zu wollen.

In Gambia ist Homosexualität wie in zahlreichen afrikanischen Ländern illegal. Seit Jammehs Ultimatum sind nach Angaben von HRW mindestens drei Gambier wegen angeblichen "homosexuellen Verhaltens" festgenommen worden. Anfang Juni wurden zwei Spanier unter dem gleichen Vorwurf verhaftet. (APA/dpa)