Wien - Die Wiener Linien haben ihr Leitsystem verbessert, das beim Abtransport der Fans helfen soll.

Deutsch und Polnisch

Der massive Besucheransturm bei der Abreise nach dem Spiel Österreich gegen Kroatien am Sonntag hat bei der neuen U2-Station Stadion zu einem Gedränge der Fußballfans geführt. Bei einigen Fahrgästen herrschte Ärger und Ratlosigkeit. Die Wiener Linien haben sich für das Spiel am Donnerstag nun ein neues Leitsystem für den Zugang zur Station überlegt. Mit Richtungspfeilen, Hinweisschildern und Lautsprecherdurchsagen möchte man die Besucher in polnischer und deutscher Sprache zur U-Bahn lotsen.

Zudem gibt es auch neue Absperrungen, die verhindern sollen, dass Fans, die auf der Suche nach Eingängen sind, einen falschen Weg einschlagen. Direkt vor dem Eingang zur Station wird eine Videoleinwand montiert, wie der Geschäftsführer der Wiener Linien, Michael Lichtenegger, heute berichtete. Auf ihr können die Fans unter anderem ablesen, wie lange sie vermutlich warten müssen, bis sie den Bahnsteig erreichen.

Sicherheit vor Bahnsteigen

Aus Sicherheitsgründen werden nur so viele Fahrgäste auf die Bahnsteige gelassen, wie die U-Bahn auch transportieren kann. Unmittelbar vor dem Zugang zur U-Bahn wurden Metallbügeln als Wellenbrecher installiert. Sie sollen die Flut der abreisenden Fans bremsen.

U3 nützen

Die Wiener Linien appellierten am Mittwoch die Linie U3 für die An- und Abreise zum Stadion zu nutzen. Die Station Schlachthausgasse sei von der Spielstätte nur zehn bis 15 Gehminuten entfernt. Und mit der U3 komme man zudem direkt zur Fanzone.

Frühe Anreise

In der Host-City-Pressekonferenz wurde am Mittwoch den Matchbesuchern erneut empfohlen, möglichst bald zum Stadion anzureisen. Unerlaubte Gegenstände sollen erst gar nicht zum Stadion mitgenommen werden oder zumindest in den Depots hinterlegt werden. Beim Spiel am Sonntag wurden zahlreiche Personen an den Sicherheitsschleusen auch wegen zu großem Gepäck zurückgewiesen.(APA)