Keine Tötungsabsicht
Der 69-jährige Pflegling gab laut Polizei zu, dass er seinen 48-jährigen Zimmerkollegen auf dessen Wunsch mit einer Semmel gefüttert habe. Eine Tötungsabsicht bestritt er ebenso wie den Umstand, dass er dem hilflosen Opfer die Leberaufstrichdose in den Mund geschoben hat. Die Kriminalisten gehen dennoch davon aus, dass er diese dem Opfer bewusst oder unbewusst hineingestopft hat.
Schwere Einvernahmen
Die Einvernahmen hätten sich sehr schwierig gestaltet, berichtete Ermittlungsleiter Oberst Alois Eberhart. Der mutmaßliche Täter sei psychisch schwer krank, darum habe man die Befragungen öfters unterbrechen müssen. Phasenweise habe der Mann wirr gesprochen. Dennoch habe er letztlich glaubhaft den Hergang geschildert und gezeigt. "Seine Schilderung, Zeugenaussagen und die Faktenlage passen zusammen", so Eberhart.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz bleibt der 69-Jährige in der geschlossenen psychiatrischen Abteilung des Landesnervenkrankenhauses.
Keine Anklage