Durch die Demonstration wurde auch der Verkehr in der Region Brüssel beeinträchtigt. Vor dem Bahnhof von Löwen (Leuven) teilten Gewerkschafter nach Angaben des flämischen Rundfunks in der Früh symbolisch trockenes Knäckebrot aus: Damit wollten sie deutlich machen, dass dies bald das einzige sei, was sich die Menschen im Land noch leisten könnten.
Wirtschaft
Belgier protestieren gegen gestiegene Preise
Die Kundgebungsteilnehmer forderten niedrigere Preise bei Strom, Benzin und Lebensmittel
Brüssel - In Brüssel haben am Donnerstag rund 10.000
Menschen gegen die gestiegenen Preise demonstriert. Die
Kundgebungsteilnehmer forderten niedrigere Preise bei Strom, Benzin
und Lebensmittel. Streiks in Betrieben der belgischen Hauptstadt und
deren Umland begleiteten die Aktion, zu der alle maßgeblichen
Gewerkschaften aufgerufen hatten.
Außer einer Stärkung ihrer Kaufkraft forderten die Demonstranten
von den Arbeitgebern und den Regierungen auf Bundes- und Landesebene,
die Solidarität zwischen den Landesteilen beizubehalten. Dies haben
Politiker im Zuge des Sprachenstreits zwischen Flamen und Wallonen
immer wieder in Frage gestellt. Angesichts des heftigen Regens blieb
die Teilnehmerzahl hinter den Erwartungen zurück. Am Montag waren bei
sonnigem Wetter in Antwerpen und Lüttich noch etwa 20.000 Menschen
zusammengekommen, um gegen die gestiegenen Preise zu demonstrieren. (APA/dpa/AP)