New York - UNO-Nothilfekoordinator John Holmes hat vor einer sich weiter verschlechternden Lage in Simbabwe gewarnt. Er habe den Weltsicherheitsrat über eine "sehr besorgniserregende, sehr ernste und sich weiter zuspitzenden humanitäre Lage" in dem afrikanischen Krisenland unterrichtet, sagte Holmes am Donnerstag in New York. Es sei zu befürchten, dass die anstehende Ernte nur ein Viertel des Bedarfs decken werde. Vor diesem Hintergrund kritisierte er erneut die Regierung des umstrittenen Präsidenten Robert Mugabe, der den ausländischen Hilfsorganisationen die Arbeit untersagt hatte. Unterdessen konnte sich der UNO-Sicherheitsrat beim Thema Simbabwe nicht auf weitere Schritte verständigen. Wie der amtierende Ratspräsident, der US-Botschafter Zalmay Khalilzad, nach der Sitzung am Donnerstagabend mitteilte, hätten sich einige Ratsmitglieder für eine offene Debatte zur Situation in Simbabwe ausgesprochen, andere hätten dies jedoch abgelehnt. Am Dienstag wird der UNO-Unter-Generalsekretär für politische Angelegenheiten in Afrika, Haile Menkerios, nach Simbabwe reisen. Dabei soll er die politische Lage vor der Stichwahl um das Präsidentenamt Ende des Monats erörtern. Der Besuch schließe an das Treffen von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon mit Mugabe kürzlich in Rom an, teilte die UNO mit. (APA/dpa)