Mastercard setze die Gebühren vom 21. Juni an aus, schrieb Brüssel. Es geht dabei nicht um Gebühren, die ein Verbraucher an seine Bank für die Ausgabe einer Kredit- oder Zahlungskarte zahlt. Es handelt sich um Bankkosten (Interchange Fees), die letztlich der Einzelhändler bei jeder Kartenzahlung zu tragen hat. Die Kommission rechnet nach früheren Angaben mit ihrem Durchgreifen gegen die Gebühren von Mastercard und auch Visa mit sinkenden Preisen im Einzelhandel.
Wirtschaft
Mastercard setzt umstrittene Gebühren aus
Auf Druck der EU-Kommission setzt die Kreditkartenfirma Mastercard ihre umstrittenen Abrechnungsgebühren vorübergehend aus
Brüssel - Auf Druck der EU-Kommission setzt die
Kreditkartenfirma Mastercard ihre umstrittenen Abrechnungsgebühren
vorübergehend aus. Das teilte die EU-Behörde am Donnerstag Abend in
Brüssel mit. Sie hatte Mastercard mit täglichen Bußgeldern gedroht,
falls das Gebührenmodell nicht geändert wird.
Die Gebühren gelten praktisch für alle grenzüberschreitenden
Kartenzahlungen in Europa. Die Kommission hatte Mastercard eine Frist
bis Mitte Juni gesetzt für die Änderung, hatte aber keine Abschaffung
gefordert. Die Kommission sei ungeachtet der Aussetzung weiter offen
für Vorschläge für ein neues Gebührenmodell, das mit den
Wettbewerbsregeln übereinstimme. (APA)