Je höher der Konsum, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass die entzündliche Gelenkerkrankung auftritt
Redaktion
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London - Eine vermeintlich gute Nachricht für all jene, die sich vom Hausarzt das Trinken nicht verbieten lassen wollen: Alkohol kann die Entstehung einer
rheumatoiden Arthritis verhindern. Der Vergleich von 1.650 Patienten mit 1.100
gesunden Menschen gleichen Alters und Geschlechts zeigt, dass die
Gefährdung für die entzündliche Gelenkerkrankung mit zunehmender
Menge des Alkoholkonsums deutlich sinkt. Rauchen erhöht das
Erkrankungsrisiko dagegen, wie die Studie aus Schweden zeigt.
Jenes Viertel der Teilnehmer, das dem Alkohol am stärksten
zusprach, hatte eine um 50 Prozent geringere
Erkrankungswahrscheinlichkeit als diejenigen Menschen, die besonders
wenig konsumierten. Dieser Effekt war bei Männern und Frauen ähnlich
stark ausgeprägt.
Rauchen fördert rheumatoide Arthritis
Tabakkonsum erwies sich dagegen als derjenige
Umweltfaktor, der das Risiko für rheumatoide Arthritis am stärksten
erhöhte, wie die Umweltmediziner des Stockholmer Karolinska-Insituts
im Fachblatt "Annals of the Rheumatic Diseases" betonen. Warum
Alkohol das Krankheitsrisiko senkt, ist derzeit nicht bekannt. Dass präventiver Alkoholkonsum in größeren Mengen trotzdem kein geeignetes Mittel der Wahl ist, zeigen die Folgeschäden, die einen langjährigen massiven Alkoholmissbrauch begleiten. (APA/red)
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