Mexiko-Stadt - Mexikanische Wissenschafter haben auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko erneut ein rund 10.000 Jahre altes menschliches Skelett gefunden. Wie das Forschungsteam berichtete, wurde das Fundstück im Bundesstaat Quintana Roo in einer mit Wasser gefüllten Höhle geborgen. Bereits 2003 und 2005 waren in der Region in Höhlen drei bis zu 14.000 Jahren alte menschliche Überreste gefunden worden.Die Funde sind deshalb besonders interessant, weil sie neue Aspekte über die Geschichte der Ansiedlung des Menschen in Amerika liefern. Untersuchungen in den USA hätten ergeben, dass die Skelette Verwandtschaftsmerkmale zu heute in Indien lebenden Menschen aufweisen - nicht aber zu Mayas, obwohl diese in relativer geografischer Nähe zum Fundort lebten. Vieles an der Besiedlungsgeschichte der Amerikas ist noch offen - nicht nur wann die ersten Menschen aus dem asiatischen Raum eintrafen, sondern auch in wie vielen voneinander unabhängigen Wellen die Besiedelung erfolgte. (APA/dpa/red)