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Erfreulich für US-Präsident Bush am zweiten Tag seines Abschiedsbesuches in Großbritannien: Nach einem Gespräch mit dem britischen Premier Brown in dessen Amtssitz in Downing Street 10 über die Strategie in den internationalen Krisenherden verkündete Brown nicht nur, dass Großbritannien mehr Truppen nach Afghanistan schicken will; London nimmt auch von einem Abzugsplan der Truppen im Irak Abstand.

Foto: Peter Macdiarmid/Getty Images

Weiters setzt sich Brown im Atomstreit an der Seite Washingtons für weitere Sanktionen gegen den Iran ein. Die Europäische Union könnte neue Sanktionen noch am Montag beschließen, spielte Brown auf das Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg an.

Der Dialog mit der Regierung in Teheran solle aufrechterhalten werden - wenn der Iran aber weiter die Resolutionen der Vereinten Nationen ignoriere und das Angebot der Partnerschaft zurückweise, dann gebe es keine andere Wahl, als die Sanktionen zu verschärfen, so Brown.

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Auch was einen weiteren Krisenherd betrifft, können die USA weiterhin auf Großbritannien zählen. Es seien noch große Anstrengungen im Irak notwendig, betonte Brown. Es gebe daher "keinen Grund" für einen Zeitplan über den kompletten Truppenabzug aus dem Land, sagte Brown. Zuvor war spekuliert worden, die britische Regierung könnte bis Ende des Jahres einen kompletten Abzug der mehr als 4.000 Soldaten im Irak verkünden.

Foto: AP/Kirsty Wigglesworth

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Brown kündigte zudem zusätzliche Truppen für den umkämpften Süden Afghanistans an. Großbritannien werde die Anzahl seiner in Afghanistan stationierten Truppen "auf das höchste Niveau" bringen, sagte er. Der erhöhte Einsatz in Afghanistan bedeute auch nicht, dass die Zahl der britischen Soldaten im Irak verringert würde, betonte Brown. Zu den weiteren Gesprächsthemen von Bush und Brown gehörten dem Vernehmen nach die Lage im Nahen Osten und der Klimawandel.

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"Damenprogramm" im British Museum.

Foto: REUTERS/Kevin Coombs

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Bush flog am Montagnachmittag weiter nach Nordirland, wo er zusammen mit Brown den neuen nordirischen Ministerpräsidenten Robinson sowie den irischen Regierungschef Cowen treffen wird. Damit endet seine Abschiedsreise durch Europa, die am vergangenen Dienstag in Slowenien begonnen hatte. (APA/AP)

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