Wien - Der Urlaub kann sehr teuer werden, wenn das Risiko von Krankheit und Unfall nicht ausreichend abgesichert sind. Lediglich 60 Prozent der Österreicher würden mit entsprechendem Versicherungsschutz verreisen, 40 Prozent verreisen ohne derartigen Schutz - das sei "wie Fahren ohne Sturzhelm", warnt die Europäische Reiseversicherung (ERV) in einer Mitteilung von heute, Dienstag.

Die e-Card biete nur bedingt Schutz: Sie gilt zwar überall innerhalb der Europäischen Union, aber meist nur in großen Städten und öffentlichen Krankenhäusern, die oft weit entfernt von den Ferienorten sind, häufig werden dann noch Selbstbehalte von bis zu 100 Euro pro Tag verrechnet. Näher liegende Privatkliniken rechnen nicht mit den Sozialversicherungen ab, Rücktransporte werden von der e-Card nie ersetzt.

Ein Rücktransport kann 100.000 Euro und mehr kosten, dazu können noch horrende Kosten der Krankenhäuser kommen. Beispiele: Ein Sturz von einem Elefanten in Thailand mit schweren Verletzungen kam auf insgesamt 175.000 Euro, ein Bandscheibenvorfall im Mauritius auf über 20.000 Euro. Ohne entsprechenden Versicherungsschutz hätten die Reisenden selbst diese Beträge zahlen müssen.

Reiseversicherungen bieten finanziellen Schutz und 24 Stunden Notfallservice in allen Reiseländern weltweit. Ein Reise-Komplettschutz ab 28 Euro bzw. eine Jahres-Reiseversicherung ab 39 Euro decken alle Risikobereiche ab. Die Europäische Reiseversicherung versteht sich mit 1,9 Millionen Kunden und 60 Prozent Marktanteil als größter heimischer Reiseversicherer. Sie arbeitet mit Europa Assistence zusammen, dem weltgrößten Assistance Dienstleister mit 275 Büros. (APA)