Das Ende April mit der EU unterzeichnete Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) steht auch in den weiterhin laufenden Bemühungen in Serbien um eine prowestliche Regierung im Vordergrund. Nach Ansicht der national-konservativen Demokratischen Partei Serbiens (DSS) des bisherigen Premiers Vojislav Kostunica erlegt das Dokument Serbien indirekt auch die Pflege guter zwischenstaatlicher Beziehungen mit den kosovarischen Behörden in Pristina (Prishtina) auf. Belgrad hat die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkannt, die DSS macht Beziehungen zur EU von der Anerkennung seiner territorialen Grenzen einschließlich des Kosovo durch Brüssel abhängig.
Dass der Kosovo schon im Herbst in die UNO aufgenommen werden könnte, erwartet der slowenische Außenminister nicht. Der Kosovo habe soeben erst seine Verfassung verkündet. Es gelte, noch eine Zeit abzuwarten, bis die Frage der Aufnahme des Kosovo in die UNO aktuell werde, meinte Rupel.