Wien - Die Austrian Research Centers (ARC) gliedern die 2003 gegründeten Research Studios Austria (RSA) in Form eines Spin-Offs aus. Dies sei heute, Dienstag, vertraglich zwischen den ARC und der neugegründeten Research Studios Austria Forschungs-GesmbH rückwirkend per 1. Juni fixiert worden, teilte das Forschungszentrum Seibersdorf in einer Aussendung mit. Man folge damit einer Empfehlung des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT). Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Research Studios Austria wurden seit 2002 vom Wirtschaftsministerium als Leitprojekt in der Anwendungsforschung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien finanziert. Für ausgesuchte Themen wurden kleine Forschungseinheiten ("Studios") eingerichtet, die in enger Zusammenarbeit mit Uni-Instituten das Grundlagenwissen weiterentwickeln und in den Markt bringen bzw. Forschungsprojekte mit Unternehmen durchführten.

Mitarbeiter werden übernommen

Alleiniger Gesellschafter der neuen RSA Forschungs-GesmbH ist nach Angaben der ARC das Institut für Informationsökonomie und Neue Medien, dessen Direktor der bisherige Leiter der RSA und künftige Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft, Peter A. Bruck, ist. Die bisher 40 Mitarbeiter an fünf Standorten der RSA werden von der neuen Forschungsgesellschaft übernommen.

Seitens der ARC betont man, sich mit der Ausgliederung auf seine "Kernkompetenzen fokussieren" zu können. Die Ausgliederung sei "ein wichtiger Schritt in Richtung schlanke und effiziente Organisationsstruktur der ARC", so der kaufmännische Geschäftsführer Anton Plimon. Bruck sieht in der neuen Situation "mehr Handlungsspielraum und Flexibilität für die neue Forschungseinrichtung", die er als "Innovationspipeline von Universitäten zum Markt" bezeichnete. (APA)