Wien - Vom Verkehr- und Wirtschaftsministerium wurde eine Evaluierung des Forschungsförderungssystems in Auftrag gegeben, parallel dazu will das Wissenschaftsministerium über den von ihm initiierten "Forschungsdialog" ein Grünbuch für die Forschung ausarbeiten.

Um aus diesen Teilen eine gemeinsame österreichische Strategie zu machen, hat der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) bei seiner heutigen Sitzung beschlossen, bis zum Sommer 2009 eine neue Forschungsstrategie zu erarbeiten, teilte das Beratungsgremium der Regierung am Dienstag in einer Aussendung mit.

Ein Großteil seiner 2005 veröffentlichten "Strategie 2010" sei "bereits umgesetzt oder in Umsetzung befindlich", betonte der Vorsitzende des Rates, Knut Consemüller. Österreich habe international aufgeholt, verweist der RFT-Chef auf die "guten forschungs-, technologie- und innovationspolitischen Positionen Österreichs in diversen internationalen Rankings".

"Besser werden"

"Jetzt müssen wir noch besser werden", so Consemüller. Erfolgreich werde man dabei aber nur sein, "wenn es gelingt, die Entwicklung der Strategie zu einem gemeinsamen Projekt aller Stakeholder des nationalen Innovationssystems - allen voran der Politik - werden zu lassen".

Laufende Strategieprozesse sowie bestehende Strategiedokumente der Interessensvertretungen und Ministerien sollen berücksichtigt bzw. integriert werden. Die Ergebnisse der derzeit laufenden Evaluierung des Forschungsförderungssystems und des Forschungsdialogs sollen Eckpunkte der künftigen Strategie bilden. (APA)