Laut Mottaki steht das iranische Programm unter voller Kontrolle der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA (IAEO) und ist deshalb "vom Wesen her friedlich".
Iran
Außenminister: Atomprogramm stellt keine Bedrohung für andere Länder dar
Mottaki schrieb Gastkommentar für deutsche Zeitung: "Teheran nicht an Massenvernichtungswaffen interessiert"
Frankfurt - Der iranische Außenminister Manoucher
Mottaki ist den Spekulationen über ein militärisches Atomprogramm
seines Landes entgegen getreten. Das iranische Atomprogramm sei keine
Bedrohung für ein anderes Land, schrieb Mottaki in einem Beitrag für
die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Massenvernichtungswaffen hätten keinen Platz in der
Verteidigungsdoktrin des Iran, da sie "mit unseren ideologischen
Grundsätzen nicht vereinbar" seien.
Zudem habe Teheran im Atomstreit den fünf ständigen Mitgliedern
des UN-Sicherheitsrates und Deutschland "realistische und gerechte"
Vorschläge unterbreitet, führte Mottaki fort. Vertrauensbildung müsse
auf Gegenseitigkeit beruhen. Deshalb sollten die Gesprächspartner des
Iran als Gegenleistung für die Schritte Teherans den Weg zu einer
diplomatischen Lösung des Konflikts ebnen. (APA)