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An vielen Stellen kann man den Missisippi nicht mehr queren

Foto: AP/Seth Perlman

Washington - Die Hoffnungen der Menschen im Hochwassergebiet des mittleren Westens der USA auf ein Sinken der Pegel sind am Samstag (Ortszeit) enttäuscht worden. Im Bundesstaat Illinois und im Nordosten Missouris stieg nach einem Bericht des TV-Senders CNN der Mississippi entgegen den Voraussagen der Experten wieder an.

Dennoch sei das Hochwasser bei dem Städtchen Canton (Illinois) noch immer gut 30 Zentimeter niedriger als beim "Jahrhunderthochwasser" 1993. Der Pegel des Mississippi lag am Samstag etwa acht Meter über dem Normalstand.

Nachdem in den Vortagen über 30 Dämme entlang des größten nordamerikanischen Flusses gebrochen oder überschwemmt worden waren, gab es zunächst keine Berichte über weitere gebrochene Dämme.

Tausende von Freiwilligen und Nationalgardisten versuchten auch am Samstag, Dämme entlang des Mississippi mit Sandsäcken zu stabilisieren. Insgesamt wohnen im Großraum der Stadt rund eine Million Menschen.

Am Freitag waren bereits nördlich von St. Louis rund ein Dutzend Dämme gebrochen. Im Lincoln Landkreis wurden laut dem TV-Senders CNN mehr als 300 Häuser überschwemmt. Der Gouverneur von Missouri, Matt Blunt, besuchte am Freitag den Landkreis und versprach den evakuierten Menschen rasche Hilfe. Der Gouverneur von Illinois forderte am Freitag laut "Washington Post" Präsident George W. Bush auf, die versprochene Katastrophenhilfe zu beschleunigen. (APA/red)