Frankfurt - Deutschlands zweitgrößter Softwareanbieter Software AG hat seinen Ausblick auf das laufende Jahr bestätigt. Die Schwäche im zurückliegenden Quartal sei kein Grund, an den Jahresprognosen zu zweifeln, sagte Finanzchef Arnd Zinnhardt der Börsen-Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). "Wir halten aus heutiger Sicht an allen kommunizierten Zielen fest." Mit Blick auf das konjunkturelle Umfeld und die IT-Budgets vor allem in den USA, wo der Konzern 30 Prozent seiner Umsätze erwirtschaftet, zeigte sich der Manager optimistisch.

Die aktuellen Budgets seien Ende Dezember, also bereits in Kenntnis der Subprime-Krise und der Konjunkturrisiken, erstellt worden. "Und wir sehen bis dato sowohl unser Lizenzgeschäft in den USA als auch das Geschäft mit Banken und Versicherern über dem Konzerndurchschnitt." Wenn keine außergewöhnliche Überraschung von außen mehr komme, sollte sich daran wenig ändern. Mit Banken macht die Software AG 15 Prozent des Geschäfts, mit Versicherern acht Prozent.

Die Software AG will den Vorjahresumsatz von 620 Mio. Euro währungsbereinigt um 24 bis 27 Prozent steigern. Das prognostizierte Wachstum mit neuen Geschäft mit Integrationssoftware von 45 bis 50 Prozent werde dabei eher am unteren Ende der Spanne landen, sagte Zinnhardt. Dafür sei im angestammten Datenbankengeschäft eher das obere Ende der avisierten Spanne von neun bis elf Prozent wahrscheinlich. Die Neulizenzen sollen ausgehend von 241 Mio. Euro um 24 bis 28 Prozent wachsen. Das EBIT-Margenziel von 24 Prozent für dieses Jahr bleibe von zusätzlichen Investitionen in den Vertrieb unberührt, sagte Finanzchef Zinnhardt. Er räumte aber ein, dass die im April angekündigte Maßnahme kurzfristig auf die Marge drücken werde. (APA/dpa-AFX)