Madrid - Der Streik der spanischen Lastwagenfahrer gegen die hohen Treibstoffpreise ist nach acht Tagen zu Ende. Der letzte noch streikende Spediteursverband kündigte am Dienstagabend die Wiederaufnahme der Arbeit an. Auch eine für Mittwoch in Madrid geplante Demonstration wurde abgesagt. Der Ausstand sei für die Lkw- Fahrer angesichts der wirtschaftlichen Einbußen nicht mehr durchzuhalten, hieß es. Zudem habe die Regierung in den vergangenen Tagen sämtliche Protestaktionen mit massiven Polizeieinsätzen unterbunden. Der Ausstand war am 9. Juni ausgerufen worden. Bereits am Montag hatten drei Spediteursverbände eine Aussetzung des Streiks beschlossen. Sie drohten aber mit neuen Protesten. An den Arbeitsniederlegungen hatten sich nach Angaben der spanischen Regierung nur zwölf Prozent der Spediteure beteiligt. Ihre Forderung nach Mindesttarifen lehnte Madrid ab. Mit dem Rest der Transportbranche handelte die Regierung ein 80 Mio. Euro teures Hilfspaket aus. Es sieht vor allem Steuervergünstigungen vor. Rund eine Milliarde Euro hat der Ausstand die spanische Wirtschaft gekostet. Bei gewalttätigen Ausschreitungen war ein Streikposten ums Leben gekommen, mehr als 100 Lkw-Fahrer wurden festgenommen. (APA/dpa)