Washington - Ärztliche Untersuchungen haben einer Menschenrechtsgruppe zufolge eindeutig Spuren der Folter bei Terrorverdächtigen aus US-geführten Militärgefängnissen nachgewiesen. An den elf untersuchten ehemaligen Inhaftierten, unter anderem aus dem irakischen Gefängnis Abu Ghraib und dem Lager Guantanamo auf Kuba, seien psychische und physische Merkmale von Misshandlungen gefunden worden, teilte die amerikanische Gruppe Physicians for Human Rights (Ärzte für Menschenrechte) am Mittwoch mit. Viele der Männer litten noch Jahre später an den Folgen. Die Verdächtigen seien im Irak oder Afghanistan gefangen genommen worden und nach mehreren Jahren der Haft ohne Anklage freigelassen worden. Sie seien zwei Tage lang klinisch und psychologisch untersucht worden. (APA/Reuters)