Herz soll sich zwölf Prozent an dem Modekonzern gesichert haben, der Ex-Chef von Hugo Boss soll Vorstand werden
Redaktion
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Düsseldorf - Der Tchibo-Eigner Michael Herz ist laut "Handelsblatt" beim angeschlagenen Modeunternehmen Escada eingestiegen. Herz habe sich in den vergangenen Wochen über mehrere Gesellschaften Anteile von insgesamt rund zwölf Prozent an Escada gesichert, berichtete die Zeitung am Freitag aus dem Umfeld von Herz.
Mit dem Escada-Großaktionär Rustam Aksenenko sei Herz zudem übereingekommen, auf der Aufsichtsratssitzung am Dienstag eine Kapitalerhöhung in Höhe von zehn Prozent des Grundkapitals zu beschließen. Die damit erzielten rund 30 Mio. Euro sollten für die Umstrukturierung des Modeunternehmens verwendet werden. Weder bei Escada noch bei Tchibo war
dazu am Freitag eine Stellungnahme zu erhalten.
Jahrelange Krise
Neuer Chef von Escada soll dem Bericht zufolge der ehemalige Chef von Hugo Boss werden, Bruno Sälzer. Er solle sein Amt bereits am 1. Juli antreten.
Escada steckt seit Jahren in der Krise. Aksenenko stieg 2003 ein und besitzt mittlerweile einen Anteil von 26,25 Prozent am Unternehmen. Er holte im vergangenen Jahr als neuen Chef den Franzosen Jean-Marc Loubier vom Luxusgüterkonzern LVMH, der laut dem Bericht nun seinen Posten räumen muss. (APA/AFP)
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