Neuenburg - Im Schweizer Großhandel haben Preisschübe bei Erdöl, Metall und Schrott die Teuerung wieder in die Höhe getrieben. Im Mai stiegen die Produzenten- und Importpreise gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent.

Im April hatte sich die Teuerung auf 3,6 Prozent leicht abgeschwächt, nachdem sie im März mit 3,9 Prozent den stärksten Anstieg seit August 1989 verbucht hatte.

Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich der Produzenten- und Importpreisindex im Mai um 1,2 Prozent auf den Stand von 112 (Basis Mai 2003 = 100) Punkten, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mitteilte.

Deutlicher Anstieg

Innerhalb der Jahresfrist verzeichneten sowohl die Inlandsprodukte (+3,9 Prozent) als auch die Importprodukte (+3,7 Prozent) einen deutlichen Anstieg. Verantwortlich dafür waren in beiden Kategorien vor allem die höheren Preise für Erdöl, Erdölprodukte, Metallprodukte und Schrott.

Bei den Produzentenpreisen verteuerten sich auch Schlachtschweine, Schweinefleisch, Druckereierzeugnisse, anorganische Erzeugnisse der chemischen Industrie, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel sowie Pharmazeutika.

Günstiger wurden dagegen vor allem Großvieh, Rindfleisch, Papier und verschiedene Chemieprodukte. Bei den Importpreisen sanken vor allem jene für Erdgas, Getreide, Fisch und Fischprodukte, Papier und sonstige Metallwaren. (APA/sda)