ORF
ORF fordert mit Sparprogramm Betriebsräte
Wrabetz will den vom Rechnungshof empfohlenen Abbau von 250 Dienstposten bis 2010 umsetzen
Nicht unwidersprochen lassen wollen die Betriebsräte den Sparkurs der ORF-Geschäftsführung. Am Montag äußern sie in einem Treffen mit Generaldirektor Alexander Wrabetz und der Kaufmännischen Direktorin Sissy Mayerhoffer ihren Unmut. Die Hörfunk-Betriebsräte laden zudem kommenden Dienstag zur Betriebsversammlung. Wrabetz will den vom Rechnungshof empfohlenen Abbau von 250 Dienstposten bis 2010 umsetzen. Dazu müssen 50 Millionen eingespart werden, davon wie berichtet 30 Millionen aus Fernsehprogramm und zehn Millionen aus Radio.2008 drohen dem ORF zehn Millionen Euro Verlust. Die Betriebsräte klagen über steigenden Arbeitsdruck durch die Nicht-Nachbesetzung nach Pensionierungen. Mitarbeiter seien zudem in falschen Verwendungsgruppen eingesetzt, prekäre Beschäftigungsverhältnisse würden ausgeweitet, Budgets reduziert, Sendungen eingestellt. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 23.6.2008)