Die rund 600 Studenten und jungen Forscher kommen aus 65 Ländern. Sie waren mit Hilfe wissenschaftlicher Partnerorganisationen aus 20.000 Interessenten ausgesucht worden. Während der Tagung sollen Kooperationsabkommen mit Wissenschaftsorganisationen aus Litauen, Brasilien, Thailand und der Schweiz unterzeichnet werden. Bayern präsentiert sich den internationalen Forschern erstmals bei einem "Bayerischen Abend" als Wissenschaftsstandort. Die Tagung endet am 4. Juli mit einem Empfang auf der Blumeninsel Mainau im Bodensee.
Welt
Stelldichein der Nobelpreisträger in Lindau
24 Laureaten sind beim heurigen Treffen am Bodensee angesagt - dazu kommen 600 Nachwuchsforscher
Lindau - 24 Nobelpreisträger und rund 600
Nachwuchsforscher aus aller Welt treffen sich ab 29. Juni für eine
Woche in Lindau. Die 58. Tagung der Nobelpreisträger am Bodensee
steht im Zeichen der Physik: Unter den angekündigten Spitzenforschern
sind die deutschen Nobelpreisträger Peter Grünberg und Theodor
Hänsch, die den Preis für Physik 2007 und 2005 erhalten hatten. Die
Spitzenforscher wollen mit dem Nachwuchs über Fragen der Ausbildung
zum Wissenschaftler, den Klimawandel und aktuelle Themen der Physik
diskutieren, teilte das Tagungskuratorium mit.
Der Begründer der Blumeninsel Lennart Graf Bernadotte (1909-2004)
hatte die jährlichen Tagungen der Naturwissenschaftler 1951 mit ins
Leben gerufen. Sie sollten die wissenschaftliche Isolation
Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg beenden. Seit 2004 treffen
sich am Bodensee außerdem alle zwei Jahre die Träger des Nobelpreises
für Wirtschaft. Sie tagen das nächste Mal vom 20. bis 23. August. (APA/dpa)