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Das absolute Risiko, eine Reisethrombose zu erleiden, dürfte laut Experten überschätzt werden
"Risiko wird überschätzt"
"Obwohl die Abschätzung des tatsächlichen Reisethrombose-Risikos schwierig ist, dürfte insgesamt das absolute Risiko, eine Reisethrombose zu erleiden, überschätzt werden", fasste Univ.-Prof. Wolfgang Schobersberger vom Institut für Urlaubs-, Reise- und Höhenmedizin der UMIT das Ergebnis der Diskussion zusammen. Tödliche Lungenembolien basierend auf einer Beinvenenthrombose nach Langstreckenreisen seien selten. Generelle Vorsicht sei bei jenen Reisenden angesagt, die unabhängig von einer längeren Reise eine Thromboseneigung hätten.
Risikogruppen
Von den Reisethrombose-Experten rund um Bo Eklof aus Schweden, Hugo Partsch aus Wien und Wolfgang Schobersberger aus Hall wurden Personengruppen mit mittlerem und hohem Risiko für die Ausbildung einer Reisethrombose definiert. Demnach finden sich beispielsweise Personen mit hohem Übergewicht oder Frauen, die die "Pille" einnehmen, in der mittleren Risikogruppe. Langstreckenreisende, die bereits einmal eine Thrombose erlitten haben oder an einer Krebserkrankung leiden, sind der Gruppe mit hohem Thromboserisiko zugeordnet.
Vorbeugung