Paris - Vier von Aufständischen im Niger verschleppte französische Mitarbeiter des Pariser Atomunternehmens Areva sind wieder frei. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bekannt. Sie seien im Norden des nordwestafrikanischen Landes dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden, teilte Areva mit. Den Freigelassenen gehe es gut. Sie würden bald nach Frankreich zurückkehren.

Die vier waren am Wochenende verschleppt worden. Die französische Regierung und Areva machten die Rebellenorganisation "Bewegung für Gerechtigkeit im Niger" (MNJ) für die Entführung verantwortlich. Die Organisation wirft der Regierung des Nigers vor, auf dem Land der Tuareg neue Uranbergwerke errichten zu wollen. Deshalb würden die Bewohner schlicht vertrieben. Auch seien Versprechen nicht eingehalten worden, die wirtschaftliche Situation der Nomaden zu verbessern.

Die Bewegung für Gerechtigkeit hat sich schon öfters Gefechte mit Soldaten geliefert. Die Regierung bezeichnet die Aufständischen als Banditen. (APA/AP)