Graz - Einen Großauftrag für die Errichtung einer Feuerverzinkungsanlage nahe Baku in Aserbaidschan im Wert von zehn Mio. Euro hat der auf Metall-Beizanlagen spezialisierte Anlagenbauer Koerner Chemieanlagenbau GmbH mit Sitz in Wies bekommen. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte der Auftragsstand im laufenden Jahr gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 auf 30 Mio. Euro nahezu verdoppelt werden.

Der Auftrag wurde von der Firma Azenco, einer Tochter des Energieministeriums von Aserbaidschan, erteilt. Das steirische Unternehmen, das als Generalunternehmer auftritt, konnte mit der Entwicklung sogenannter gekapselter Beizanlagen die Umweltstandards in der Branche entscheidend verbessern. "Die Prozesse laufen emissionsfrei in einem Tunnel geführt ab, Luft und Abwasser werden gereinigt und im Kreislauf geführt", erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Franz Wurm am Montag im APA-Gespräch. Weitere Großprojekte in Deutschland, Russland sowie im Nahen Osten seien derzeit in der Realisierungsphase.

Die Koerner Chemieanlagenbau GmbH war 1985 von einer Investorengruppe um Franz Wurm aus einem Einzelunternehmen heraus gegründet worden. 2007 wurden laut KSV 11,6 Mio. Euro umgesetzt, die Umsatzerwartung für 2008 beträgt 20.00 Mio. Euro. Inklusive Leiharbeitern werden rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. (APA)