Die vorgeschnittenen Früchte für den Test wurden in je drei Filialen von vier großen österreichischen Supermarktketten gekauft. Es wurde geschaut, ob die zwölf Proben am Ende der Mindesthaltbarkeit noch frisch und hygienisch einwandfrei ist, aber auch, ob der Vitamin-C-Gehalt durch Verarbeitung und Lagerung gelitten hat.
Bei falschen Temperaturen gelagert
Die Tester stellten zunächst einmal fest, dass die Früchte teilweise bei falschen Temperaturen gelagert wurden. Die optimale Temperatur von plus zwei bis plus sechs Grad wurde nur in drei Filialen - einer Billa- und zwei Spar-Filialen - eingehalten.
Danach wurde das Obst rein äußerlich getestet. Bei Aussehen, Geruch und Geschmack gab es nichts zu beanstanden. Schlecht wurde den Testern allerdings, als sie sich die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen ansahen. Drei Proben - Dimmidisi Fruchtmix von Spar bzw. Interspar und der frisch gemachte Melonenmix von Interspar - waren dem Test zufolge in Wahrheit bereits verdorben und stark verkeimt. Zwei weitere Proben, der Obstteller von Spar und der Melonen-Mix von Chef Menü, der bei Merkur eingekauft wurde, waren laut "Konsument" sogar mit Fäkalkeimen verunreinigt.
Vitamin-C-Ghealt reduziert
Besser fielen die Ergebnisse beim Vitamin-C-Gehalt aus. Dieser variiert von Natur aus je nach Obstsorte. Dennoch war der Vitamin-C-Gehalt bei einigen Proben des von "Konsument" untersuchten geschnittenen Obstes deutlich reduziert. Der Interspar Fruchtsalat war demnach als Vitamin-C-Lieferant schon ziemlich schwach. Noch weniger Vitamin C fanden die Tester im verunreinigten Melonen-Mix von Merkur. Am wenigsten Vitamin C enthielt der bereits verdorbene Melonen-Mix von Interspar, berichteten die Konsumentenschützer.
Stolzer Preis