Wien - Die Wiener SPÖ sieht dem angedrohten Misstrauensantrag gegen Vizebürgermeisterin Grete Laska (S) im Prater-Streit gelassen entgegen. Ob man auf den Vorschlag der Grünen eingehen könne, konkrete Maßnahmen gemeinsam zu beschließen und den Misstrauensantrag damit noch abzuwenden, ließ Klubobmann Christian Oxonitsch am Dienstag gegenüber der APA offen. Von Laska selbst gab es keine Stellungnahme. Laut Oxonitsch ist der Handlungsspielraum gering, weil zurzeit ein Ausgleichsverfahren gegen den zahlungsunfähigen Generalunternehmer des Riesenradplatzes, die Firma "Explore 5D", läuft. Dies gelte auch für die FPÖ-Forderung nach einer persönliche Verwendungszusage Laskas, um die beteiligten Subunternehmer schadlos zu halten. "Wir warten auf Vorschläge der Grünen", so Oxonitsch. Die drei von der ÖVP gestellten Fragen würden geprüft, so der SPÖ-Klubchef, zur Gänze beantworten könne man sie wohl kaum. "Wenn wir die Kosten und Forderungen genau wüssten, wären wir der Ausgleichsverwalter", sagte er. Die Volkspartei hatte ihre Unterstützung für den Misstrauensantrag von der Beantwortung ihrer Fragen durch Laska bzw. die SPÖ abhängig gemacht.(APA)