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Keine Verbote oder Diskriminierung
In Deutschland gelten 66 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen sowie 15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen als übergewichtig oder fettleibig. Ernährungsminister Horst Seehofer sagte, der Regierung gehe es nicht um Reglementierung, Verbote oder gar um Diskriminierung. Vielmehr wolle sie Hilfe zu einer gesünderen Lebensführung bieten.
Kindern richtiges Verhalten lernen
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt sprach sich dafür aus, die vielfältigen Angebote besser zu vernetzen. Vor allem Kindern und Jugendlichen müsse in Kitas und Schulen ein gesundes Essverhalten und Freude an körperlicher Betätigung vermittelt werden. So sollten etwa Schulprogramme gefördert werden, die tägliche Bewegung auf dem Stundenplan hätten.
Auch in der Ausbildung von Erziehern, Alten- und Krankenpflegern müsse die Vermittlung von Wissen über Ernährung und Bewegung eine Rolle spielen. Die Maßnahmen will die Regierung wissenschaftlich begleiten.
Verhaltenskodex mit der Süßwarenindustrie
Angestrebt wird auch ein Verhaltenskodex mit der Süßwarenindustrie, damit diese freiwillig auf Werbung für Kinder unter zwölf Jahren verzichtet. Mit der Computerwirtschaft soll über die Entwicklung bewegungsfördernder Computerspiele gesprochen werden.