Villach - Der Kärntner Halbleiterausrüster SEZ hat am Donnerstag 50 Mitarbeiter gekündigt. Entsprechend den arbeitsrechtlichen Bestimmungen seien die Kündigungen entsprechend dem Frühwarnsystem beim Arbeitsmarktservice (AMS) angemeldet worden, teilte das Unternehmen mit Sitz in Villach mit. Der Stellenabbau werde alle Bereiche des Unternehmens betreffen.

Die Maßnahme sei notwendig geworden, "um die Unternehmensgröße dem anhaltend schwierigen Markt und dem damit verbundenen geringeren Umsatz anzupassen und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern", hieß es in einer Aussendung.

Die SEZ AG entwickelt, produziert, vermarktet und betreut Prozessanlagen für die Herstellung von Mikrochips. Seit März 2008 ist SEZ ein Unternehmensbereich der Lam Research Corporation in den USA und seit Anfanb Juni nicht mehr an der Schweizer Börse. Die SEZ beschäftigt derzeit in Villach knapp 550 Mitarbeiter.

Zwei Millionen Verlust

SEZ hat im Geschäftsjahr 2007 rote Zahlen geschrieben. Das Unternehmen, das bis vor kurzem an der Schweizer Börse notierte, musste einen Verlust von 3,3 Mio. Franken (2,03 Mio. Euro) verkraften.

Der Verlust wurde vom Unternehmen mit Abschreibungen und Rückstellungen begründet, die unter anderem für die Schließung eines Labors in Japan notwendig wurden. Der Umsatz brach 2007 um 15,6 Prozent ein und sank auf 392 Mio. Franken. Dieser Rückgang wurde von SEZ auch als Begründung für die Kündigungen geltend gemacht. (APA)