Hamburg - Länder, die den Terrorismus unterstützen, fassen die USA auf einer Liste von "Schurkenstaaten" zusammen. Nach der Besetzung des Iraks und dem Verzicht Libyens auf Massenvernichtungswaffen sind es noch fünf Länder, darunter Nordkorea.

Syrien gilt seit Dezember 1979 als "Schurkenstaat". Das Land soll palästinensische Terroristen beherbergen, hinter Attentaten auf Politiker im Libanon stecken und ausländische Kämpfer über seine Grenze in den Irak lassen.

Kuba steht seit März 1982 auf der Liste. Washington wirft dem Land vor, anderen "Schurkenstaaten" bei der Entwicklung biologischer Waffen geholfen zu haben und Terroristen in anderen Ländern zu unterstützen.

Der Iran wurde nach der Islamischen Revolution von 1979 aus Sicht der USA zum "aktivsten Sponsor des Terrorismus" und steht seit Jänner 1984 auf der Liste.

Nordkorea kam im Jänner 1988 dazu, weil es Terroristen und Rebellen auf den Philippinen unterstützt haben soll. Angekreidet wird Pjöngjang zudem das Festhalten an seinem Atomprogramm.

Dem Sudan, "Schurkenstaat" seit August 1993, wird Hilfe für Palästinensergruppen wie Hamas und Jihad vorgeworfen.

Zudem gibt es eine US-Staatenliste nach dem 1917 erlassenen "Gesetz über Handel mit dem Feind" (Trading with the Enemy Act), mit dem die Regierung Wirtschaftsbeziehungen zu Firmen in den betroffenen Ländern untersagt. Solche Handelsverbote gelten nur für Nordkorea und Kuba. (APA/dpa)