London - Sybille Bammer hat den Drittrunden-Einzug in Wimbledon knapp verpasst. Die durch eine Stirnhöhlen- und Halsentzündung geschwächte 28-jährige Linzerin unterlag der Chinesin Shuai Peng nach knapp drei Stunden 6:7(7),6:4,3:6. Bammer hatte nach der Partie drei Punkte mehr auf dem Konto (116:113) und sich auch mehr Breakchancen herausgespielt, konnte aber nur sieben von 20 Möglichkeiten nutzen.

"Ich hatte heute auch so viel Pech wie selten, aber vor allem lag es an der Gesundheit. Wenn ich gesund bin, verliere ich diese Partie nie", so die österreichische Nummer 1, die auch erklärte: "Bei einem anderen Turnier wäre ich gar nicht angetreten." Coach Jürgen Waber verdeutlichte ihren Zustand: "Sie war vielleicht 50 bis 60 Prozent fit."

Die Weltranglisten-27. wird nun heimreisen und dann bei ihrem Arzt die Blutwerte checken lassen. "Ich hoffe, dass ich mit den richtigen Medikamenten und einer kurzen Pause nach vier, fünf Tagen wieder fit bin." Für den 10. Juli ist der Abflug in die USA geplant, wo die Events in Stanford, Los Angeles und Montreal im Programm stehen.

Anschließend würden die Olympischen Spiele in Peking anstehen. Das Österreichische Olympische Komitee hat dazu die Selektionen noch nicht getroffen, will dies bis spätestens 20. Juli tun. "Es ist natürlich sehr unangenehm wegen der Planung", so Waber zu dieser Regelung. Praktisch alle anderen Verbände haben unlängst ihre Starter beim olympischen Tennisturnier bestimmt. (APA)