"Wir stellen die Produktion mit Ende Juli ein und verkaufen bis Ende des Jahres die Restbestände ab", bestätigt Firmeninhaber Oskar Klein auf "Kurier"-Anfrage. "Wir hätten zwar noch viele Aufträge, aber mit dem Bau von Modelleisenbahnen lässt sich nichts mehr verdienen", begründet Klein die letzte Fahrt aufs Abstellgleis.
Übersiedlung gelang nicht wie geplant
Die sechs Filialen in ganz Österreich werden nach und nach zugesperrt, die 26 Mitarbeiter gekündigt. Ab nächster Woche werden in Wien auch keine Reparaturen mehr entgegen genommen. Klein hofft, die speziellen Formen, aus denen die Gehäuse für Lokomotiven und Wagen hergestellt werden, gut veräußern zu können, um damit etwa Abfertigungsansprüche der Mitarbeiter abdecken zu können. "Sollte das nicht gelingen, könnte es auch eine Insolvenz geben", so Klein.
Finanzielle Schieflage
Schon vor zwei Jahren geriet das Unternehmen in finanzielle Schieflage und musste auf Drängen der Hausbank die Betriebsstätte in Wien-Atzgersdorf verkaufen, um Schulden in Höhe von 1,5 Mio. Euro zu tilgen. Die Übersiedelung der Produktion gelang aber nicht so wie geplant, heißt es im Bericht.