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Ob man den Neuerungen gelassen entgegen blicken kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Nicht jeder kann sich über Entlastung fürs Geldbörsel freuen.

Foto: AP/Meissner
Wien - Mit 1. Juli gibt es für Autofahrer einige Änderungen. Pendler und Vielfahrer dürfen sich über eine gestiegene Pendlerpauschale und ein höheres Kilometergeld freuen. Käufer von sparsamen Neuwagen zahlen weniger, Spritfresser werden hingegen teurer. Hier die Änderungen laut ARBÖ im Detail:

- Kilometergeld: Die berufliche Fahrt mit dem privaten Pkw wird künftig mit 42 statt 38 Cent je Kilometer vergütet. Die Erhöhung ist allerdings befristet und endet mit 1. Jänner 2010.

15 Prozent mehr

- Pendlerpauschale: Sowohl kleine wie auch große Pauschale werden um 15 Prozent erhöht. Der Haken dabei: Wer weniger als 1.132 Euro brutto im Monat verdient, hat nichts davon, da er ohnehin keine Pendlerpauschale erhält. Für alle anderen gilt laut ARBÖ: Je mehr man verdient, desto mehr hat man davon. Die höhere Pendlerpauschale läuft mit 31. Dezember 2009 aus. Bis dahin bringt die Erhöhung einem Pendler mit einem durchschnittlichen Einkommen von 2.000 Euro brutto 5 Euro mehr pro Monat, rechnete der ARBÖ vor.

NOVA und CO2-Ausstoß

- NoVA: Die Normverbrauchsangabe, die beim Kauf eines neuen, erstmals zugelassenen Pkw zu zahlen ist, orientiert sich ab Juli auch am klimaschädlichen CO2-Ausstoß. Liegt dieser unter 120 Gramm, so entfallen 300 Euro Nova. Im Börsel verbleiben gar 360 Euro, weil die Umsatzsteuer entsprechend niedriger ausfällt. Für Fahrzeuge, die über 180 g CO2 ausstoßen, muss mehr NoVA bezahlt werden - und zwar pro Gramm 25 Euro zusätzlich. Bei einem Fahrzeug mit 200 g CO2 macht der Malus 500 Euro aus, mit der Umsatzsteuer sind es 600 Euro mehr. Nach Berechnungen des ARBÖ werden die Autokäufer wegen des fehlenden Marktangebots zunächst und in Summe draufzahlen. (APA)