Wie die Drehbuchschreiber verlangen auch Darsteller eine bessere Beteiligung bei der Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und auf DVDs
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George Clooney ist um Versöhnung bemüht.
In Hollywood macht sich Angst
vor einem neuen Streik breit. Am Montag um Mitternacht läuft der
Tarifvertrag der Schauspieler-Gewerkschaft SAG aus. Damit endet für
die rund 120.000 Mitglieder die Stillhaltepflicht, sie könnten einen
Arbeitskampf ausrufen. Allerdings wird erwartet, dass sich die
Gewerkschaftsspitze in Gesprächen mit den Filmstudios zunächst
weiter um eine friedliche Einigung bemüht.
Forderung
Erst im Februar war der Ausstand der Drehbuchautoren zu Ende
gegangen, der Hollywood monatelang lahmgelegt und Milliarden Dollar
gekostet hat. Wie die Drehbuchschreiber verlangen auch die
Darsteller eine bessere Beteiligung bei der Weiterverwertung ihrer
Arbeiten im Internet und auf DVDs.
Die kleinere Gewerkschaft der Fernseh- und Radio-Schauspieler
AFTRA hatte sich bereits Ende Mai für ihre rund 70.000 Mitglieder
mit den Produzenten auf einen Kompromiss verständigt. Die
Filmschauspieler halten diese Regelung für nicht ausreichend und
verlangen bessere Bedingungen. Rund 44.000 Schauspieler sind in
beiden Gewerkschaften organisiert.
Gespalten
Das seit Monaten andauernde Tauziehen hat längst auch die
Schauspieler gespalten. Hollywoodstar George Clooney rief vergangene
Woche zur Versöhnung auf. "Wir können nicht Künstler gegen Künstler
ausspielen", schrieb er in einem offenen Brief. Berühmte
Schauspieler wie Jack Nicholson, Viggo Mortensen und Holly Hunter
haben sich für weitere Verhandlungen stark gemacht, während etwa Tom
Hanks, Alec Baldwin und Kevin Spacey dafür plädieren, die
Bedingungen der Fernseh- und Radiokollegen anzunehmen. (APA/dpa)
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