Unter den Teilnehmern befanden sich auch katholische Geistliche, buddhistische Mönche sowie Mitglieder von Gewerkschaften und Oppositionsparteien. Nach Berichten des öffentlichen Rundfunksenders KBS nahmen Menschen in über 40 Orten im ganzen Land an Protesten gegen den Fleischimport teil. In Seoul forderten hunderte Mitglieder von konservativen Gruppen bei einer Gegendemonstration ein Ende der seit Wochen andauernden Proteste.
Rindfleischimport
Seit der Unterzeichnung des Importabkommens im April hat es in Südkorea fast täglich Straßenproteste gegeben. Zuletzt war es dabei auch zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Die Wiederzulassung des Rindfleischimports aus den USA gilt als eine Voraussetzung für die Ratifizierung eines bilateralen Freihandelsabkommens durch den US-Kongress. Die Regierungen in beiden Ländern versicherten, dass die Sicherheit der Fleischimporte gewährt sei. Seit Ende Juni sind die Einfuhren wieder erlaubt.
Die südkoreanische Polizei hat am Montag die Büros von zwei Bürgerorganisationen durchsucht, die die seit mehreren Wochen andauernden Proteste gegen die Wiederaufnahme von Rindfleisch-Importen aus den USA koordinieren. Dabei wurden nach Polizeiangaben in Seoul Unterlagen beschlagnahmt. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap wurde eine Person festgenommen.