Bereits in den kommenden Tagen sollen die Bücher geöffnet werden, und etwa zwei Wochen später soll das SPAC am Aktienmarkt starten, hieß es aus Finanzkreisen. Das Management von Germany1 besteht aus Arcandor-Chef Thomas Middelhoff und dem Unternehmensberater Roland Berger als Co-Chairmen sowie dem ehemaligen UBS-Banker Florian Lahnstein als CEO. Sie sollen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ein oder mehrere Unternehmen im Wert von einer bis drei Mrd. Euro finden, an dem sich Germany1 beteiligt.
Finanzen & Börse
Börsenotierte Hülle soll im D-A-CH-Raum Firmen kaufen
Die Deutsche Bank bringt mit Germany1 Acquisition Limited erstmals eine leere Unternehmenshülle an die Börse
Frankfurt - Die Deutsche Bank bringt mit Germany1
Acquisition Limited erstmals eine leere Unternehmenshülle an die
Börse, die Firmen im deutschsprachigen Raum kaufen soll. Germany1
solle 275 Mio. Euro einsammeln und an der Börse Amsterdam gelistet
werden, teilte die Deutsche Bank am Montag mit. Germany1 ist eine
Special Purpose Acquisition Company (SPAC), ein Unternehmen, das ohne
operatives Geschäft an die Börse gebracht wird und dessen Management
die Aufgabe hat, binnen zwei Jahren ein Unternehmen zu kaufen.
Bei einer Hauptversammlung bekommen die SPAC-Aktionäre die
Gelegenheit, der vorgeschlagenen Transaktion zuzustimmen oder sie
abzulehnen. Sollten die Investoren den Kauf genehmigen, erhalten sie
Anteile an der Zielgesellschaft. Sollten sie den Kauf ablehnen,
bekommen sie ihr eingesetztes Kapital, das bis dahin auf einem
verzinsten Treuhandkonto geparkt wurde, mit den angesammelten Zinsen
zurück. (APA)