München - Mit einer Demonstration vor der Unternehmenszentrale und der Übergabe von 8.000 Unterschriften hat die Gewerkschaft Ver.di gegen den Stellenabbau bei der HypoVereinsbank protestiert. 230 Gewerkschafter wandten sich am Montag in München gegen bereits geplante Abbaumaßnahmen, die laut Ver.di 1.800 Stellen kosten sollen. Dagegen zu protestieren sei umso wichtiger, da offenbar die nächste Abbauwelle anstehe, erklärte die Gewerkschaft. Der Chef der Konzernmutter UniCredit, Alessandro Profumo, hatte am Donnerstag in Wien angekündigt, in Westeuropa 9.000 Stellen streichen zu wollen, wo der Konzern derzeit rund 100.000 Leute beschäftigt. Betroffen sind Bankangestellte in Italien, Deutschland und Österreich. Die HypoVereinsbank stellt rund ein Viertel der Beschäftigten in Westeuropa. Dem Personalabbau im Westen steht der Aufbau von 11.500 Stellen im Zuge der Eröffnung von 1.300 neuen Filialen in Osteuropa gegenüber. (APA/AP)