Die Mediaagentur Initiative hat untersucht, welches Teilnehmerland an der diesjährigen Fußball-EM den Europameister vor den TV-Geräten gestellt hat. In der Studie des Initiative-Netzwerkes werden die TV-Reichweiten in den Heimatländern der jeweiligen Paarungen analysiert. Deutschland konnte aufgrund rechtlicher Bestimmungen keine Daten liefern. Ansonsten wurden alle Teilnehmerländer der Euro 08 in die Analyse hineingenommen.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schweizer trotz vorzeiteigem Aus anteilsmäßig Europameister vor den Bildschirmen geblieben sind: Die Durchschnittsreichweite von 49% im Spiel gegen die Türkei konnte im Laufe des Turniers von keinem Land getoppt werden. Selbst im Finalspiel Deutschland-Spanien, konnten "nur" 34% der Spanier vor die Bildschirme gelockt werden. Deutschland verpasst Bestmarke der WM 06

In Deutschland wurde das Finale von knapp 26 Millionen vor den TV-Geräten verfolgt. Beim Halbfinale waren 29,43 Mio. Deutsche vor den Fernsehern versammelt. Jene, die über Public Viewing die Spiele mitverfolgt haben, werden nicht berücksichtigt. Die absolute Bestmarke konnte in Deutschland bei der jetzigen EM knapp nicht erreicht werden. Bei der WM vor zwei Jahren saßen 29,66 Millionen Zuschauer beim Halbfinale Deutschland versus Italien vor dem Bildschirm.

Auch der Frauenanteil in der Schweiz war während der gesamten EM am höchsten: 50% aller Schweizerinnen verfolgten die Begegnung Schweiz-Türkei. Beim selben Spiel wurde auch der höchste Anteil an Männern gemessen, dies allerdings in der Türkei: 52% aller Türken verfolgten dieses Match im TV. (red)