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Die Fußball-Europameisterschaft hat den ORF wieder in frühere Quoten-Flughöhen gekickt. 42,6 Prozent Marktanteil erreichten die beiden Programme des öffentlich-rechtlichen Senders im Juni in den heimischen Kabel- und Satellitenhaushalten. ORF 1, auf dem die EURO übertragen wurde, kam auf einen Marktanteil von 22,3 Prozent, das ist der höchste Juniwert seit Jahren. Gegenüber dem quotenschwachen Juni 2007 konnte der ORF um 5,7 Prozentpunkte zulegen (36,9 im Vorjahr). Gegenüber dem Juni 2006, wo die Fußball-WM in Deutschland stattfand, musste der ORF ein Minus hinnehmen. Vor zwei Jahren kam der Sender auf 43,2 Prozent. Minus für ORF 2 Während ORF 1 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen konnte, nämlich von 13 auf 22,3 Prozent, verlor Nicht-Fußball-Sender ORF 2 Marktanteile - von 23,9 auf 20,3 Prozent in den KaSat-Haushalten. Die Quoten-Top-Ten wurden fast ausschließlich vom Fußball dominiert: Das reichweitenstärkste Spiel der EURO war das Match zwischen Österreich und Deutschland, das am 16. Juni mit 2,19 Millionen Zusehern einen Marktanteil von 72 Prozent erzielte. Das Finale zwischen Deutschland und Spanien verfolgten 1,8 Millionen Österreicher bei 62 Prozent Marktanteil, und Platz drei der Top-Ten belegt Österreich gegen Polen mit 1,67 Millionen Zusehern (61 Prozent). Eine Ausgabe von "Bundesland heute" vom 17. Juni schaffte es im Ranking auf Platz zehn mit 1,09 Millionen Zuschauern und 60 Prozent Marktanteil. ARD und ZDF profitierten vom Fußball Auf allen Empfangsebenen - so weisen die übrigen Sender ihre Zahlen aus - konnte der ORF sogar einen Marktanteil von 45,2 Prozent erzielen. Auch die deutschen Sender ARD und ZDF profitierten vom Fußball. Sie erreichten in Österreich auf allen Ebenen Marktanteile von 4,2 beziehungsweise 4,6 Prozent. ATV verzeichnete bei den Österreichern ab zwölf Jahren 2,5 Prozent Marktanteil, in der werberelevanten Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen waren es 3,5 Prozent. Puls 4, das im Juni die Premiere der Natascha-Kampusch-Show feierte, kam auf einen Marktanteil von 1,1 Prozent (1,2 bei den 12- bis 49-Jährigen). (APA)