Ausbildung zur Zeit getrennt
Schule
VP-Landesschulchefs für gemeinsame LehrerInnen-Ausbildung
Die Aus- und Fortbildung soll an Pädagogischen Hochschulen statt finden und damit "in einer Hand liegen"
Wien - Für eine Ausbildung aller Lehrer an Pädagogischen
Hochschulen (PH) sprechen sich die von der ÖVP gestellten
Landesschulrats-Präsidenten und -Vizepräsidenten aus. Aus- und
Fortbildung der PädagogInnen sollten künftig in einer Hand liegen, so der Sprecher der VP-"Präsidentenrunde", der oberösterreichische Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, in einer Aussendung. Die Fortbildung solle in den Verantwortungsbereich der Landesschulräte gegeben werden, gesteuert werden könne dies über die Zuteilung der Finanzen durch die Schulbehörden.
Derzeit werden die Lehrer für den Bereich der AHS und der
berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) an den Unis ausgebildet, die Pflichtschullehrer dagegen an den Pädagogischen Hochschulen. Zuletzt forderte die Universitätenkonferenz eine gemeinsame Ausbildung aller Mittel- und Oberstufenlehrer an den Unis.
Schmied "erfreut"
"Erfreut" zeigte sich Unterrichtsministerin Claudia
Schmied über die in der Aussendung erhobene Forderung in Zukunft Aus- und Fortbildung der LehrerInnen in eine Hand zu legen. "Ich teile das Ziel einer einheitlichen, gemeinsamen universitären Ausbildung für alle pädagogischen Berufe", so die Ministerin.
Der Vorschlag der ÖVP-Fraktion der Landesschulratspräsidenten
decke sich mit vielen Experten-Vorschlägen und sei jedenfalls
weiterzuverfolgen, so Schmied weiter. Es werde "endlich Zeit Nägel mit Köpfen für eine zukunftsorientierte Ausbildung unserer LehrerInnen zu machen".
Im von Wissenschaftsminister Johannes Hahn vorgelegten Entwurf für ein neues Universitätsgesetz (UG) wird in den Erläuterungen eine gemeinsame Ausbildung der Lehrer für die Sekundarstufe I
(Hauptschule/AHS-Unterstufe) an den Unis angeregt. (APA)