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Grafik: APA
Wien - Familie und Beruf zu vereinbaren, wird im Sommer noch schwieriger - nicht nur für Eltern von Schulkindern, sondern auch für jene mit Sprösslingen im Alter von drei bis fünf Jahren. Denn laut Statistik Austria machen Österreichs Kindergärten durchschnittlich fünf Wochen Sommerpause. Nur jede achte Betreuungseinrichtung hat in den Sommermonaten durchgehend geöffnet, geht aus den am Dienstag veröffentlichten Daten der Statistik für das Kindergartenjahr 2007/2008 hervor. Nur in Wien verzichten immerhin 57 Prozent der Einrichtungen auf Schließtage.

Geschlossen

Durchschnittlich sechs Tage sind laut Statistik Austria die Wiener Kindergärten geschlossen, jede fünfte Einrichtung sperrt zwischen einer und drei Wochen zu. In der Steiermark dagegen sind neun von zehn Einrichtungen während der Sommerferien zu, wobei dort laut Statistik Austria immer mehr Gemeinden einzelne Standorte als "Saisonbetriebe" weiterführen. Im Sommer 2007 gab es rund 200 solcher Saisonkindergärten, die über 3.600 Kinder betreuten. Zum Vergleich: Außerhalb der Ferien haben 683 steirische Kindergärten für 26.637 Kinder geöffnet.

In Tirol und Vorarlberg, wo die Sommerferien der Kindergärten sieben bis acht Wochen dauern. Vielerorts wurden allerdings schon gestaffelte Schließzeiten eingeführt, wodurch Eltern zumindest für einen Teil der Ferien einen Ersatzkindergarten finden könnten, so die Statistik Austria. Ähnliches hat das Burgenland angekündigt wo, wie in den übrigen Bundesländern, die Schließzeit durchschnittlich fünf Wochen beträgt.

Insgesamt wurden im Kindergartenjahr 2007/2008 205.636 Drei- bis Fünfjährige betreut. Die Betreuungsquote lag bei 84,9 Prozent und ist somit in den vergangenen Jahren laut Aussendung stetig angestiegen (1997/1998: 73,2 Prozent). (APA)