Die Streichung von mehr als 4.000 Stellen gilt als unabwendbar, um den Zusammenbruch der Fluggesellschaft zu vermeiden, verlautet aus Intesa-Kreisen. Der Plan der Bank sieht einen kompletten Rückzug des Finanzministeriums als Aktionär vor. Damit wurden die Spekulationen über eine gesteuerte Insolvenz von Alitalia dementiert.
Alitalia soll in einem ersten Schritt in eine neu gegründete Gesellschaft mit der privaten Fluglinie Air One einfließen. Vorgesehen ist eine Rekapitalisierung, die die Suche nach einem internationalen Partner erleichtern soll. Entweder würden nun neue Aktionäre gefunden oder es müsse Insolvenz erklärt werden, heißt es im Plan.
Milliarden-Finanzloch
Die Fluglinie hat im vergangenen Jahr 495 Mio. Euro Verluste verzeichnet, und dieses Finanzloch könnte bis Jahresende auf eine Milliarde Euro anwachsen. Innerhalb weniger Tage will Intesa-SanPaolo mitteilen, ob es eine Perspektive auf Sanierung von Alitalia gebe oder nicht, sagt Alitalia-Chef Aristide Police. "Wir stehen vor einer letzten Chance, die wir nicht vergeben dürfen", meinte Police.