Die Direktion von "Le Monde" will insgesamt 129 Posten streichen, um Lohneinsparungen im Ausmaß von 9,4 Mio. Euro zu erreichen. Gegen den Sozialplan hatte die Belegschaft bereits drei Tage lang gestreikt, was bei "Le Monde" äußerst selten vorkommt. Im Vorjahr erlitt die Gruppe "Le Monde", die insgesamt 1.600 Mitarbeiter beschäftigt, einen Verlust von 20 Mio. Euro. Die Verschuldung erreichte 150 Mio. Euro.
Bilanzausgleich 2009
"Le Figaro" erhofft sich vom Stellenabbau Einsparungen von etwa 7 Mio. Euro. Am stärksten betroffen sind die Wirtschaftsredaktion mit zehn und die Kulturredaktion mit sieben Kündigungen. Durch zusätzliche Straffungsmaßnahmen im Management sollen die Einsparungen nach den Angaben auf 12 Mio. Euro gebracht werden und binnen 2009 zum Bilanzausgleich führen. Durch diese Maßnahmen sollen die finanziellen Mittel für notwendige Investitionen freigegeben werden, insbesondere die bereits begonnene Errichtung einer neuen Druckerei in Tremblay bei Paris. Die Journalistengewerkschaften sprechen dagegen von einer "beginnenden Vertrauenskrise" in der Redaktion und erinnern daran, dass vor allem "erfahrene Journalisten" zurückgetreten seien.