Wien - Ein möglicher Partner der Austrian Airlines (AUA) soll das AUA-Netzwerk, insbesondere jenes nach Osteuropa, beibehalten und idealerweise sogar ausbauen. Diese Forderung erhob Walter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen Zentralbank (RZB) und Sprecher der Raiffeisen Bankengruppe (RBG) heute, Dienstag, im Wiener Klub der Wirtschaftspublizisten. Die RZB ist als Mitglied im AUA-Bankenkonsortium mit rund 2 Prozent an der AUA beteiligt.

"Ich bin ein Fan des jetzigen AUA-Netzwerks, das haben sie gut gemacht", streute Rothensteiner der mit hohen Kerosinpreisen kämpfenden Airline Rosen. Das solle auch unter einem neuen AUA-Partner so bleiben, meint Rothensteiner. "Wenn schon ein Partner, dann einer, der das Netzwerk erhält. Ich halte nichts davon, wenn man von München nach Chisinau (die Hauptstadt Moldawiens; Anm.) fliegt." Er tritt dafür ein, dass mit einem neuen Partner "soviel geflogen wird wie jetzt - eventuell sogar mehr".

Damit will Rothensteiner aber die deutsche Lufthansa nicht als möglichen AUA-Partner ausschließen. "Ich schließe überhaupt niemanden aus", unterstrich er. In seiner Funktion als "Hobby-Konsul" für Singapur wies er noch auf Singapore Airlines hin, die kürzlich erstmals auch als möglicher AUA-Partner genannt wurde. (APA)