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Das Unternehmen will die vor drei Jahren abgegebene Produktion wieder selbst in die Hand nehmen.

Foto: AP/Meissner
Billund - Der dänische Spielwarenkonzern Lego macht die Auslagerung der Bauklötze-Herstellung an den US-Konzern Flextronics rückgängig. Wie Unternehmenssprecherin Charlotte Simonsen am Dienstag in der Lego-Zentrale in Billund (Jütland) mitteilte, will das Unternehmen die vor drei Jahren abgegebene Produktion wieder in Eigenregie betreiben. Das ändere aber nichts an der geografischen Auslagerung von Dänemark sowie der Schweiz in Niedriglohnländer in Osteuropa sowie in außereuropäische Länder.

Als wichtigste Gründe nannte Simonsen, dass die angestrebten Kosteneinsparungen und Synergieeffekte am besten in Eigenregie erreicht werden könnten. Im Februar hatte der dänische Konzern bereits die Flextronics-Fabrik im tschechischen Kladno übernommen. Darauf folgen soll jetzt die Übernahme weiterer Anlagen zur Herstellung der Plastikklötze in Juarez in Mexiko sowie im ungarischen Nyiregyhaza. Die Zahl der Lego-Beschäftigten solle sich bis zum zweiten Quartal 2009 um insgesamt 6.500 erhöhen.

Nach mehreren Krisenjahren mit hohen Verlusten war die Nachfrage nach den Klötzen in den letzten zwei Jahren wieder deutlich gestiegen und Lego konnte bei den Gewinnen zulegen. (APA/dpa)